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Von der Ziegelei zum lebendigen Wohnviertel mit Gewerbe

13.07.2022 | IPB, Meldungen
Masterstudierende präsentieren Ergebnisse ihrer Machbarkeitsstudie in Gollhofen

Für die Studierenden des Masterstudiengangs Integrales Planen und Bauen stand im Sommersemester 2022 ein praxisnahes Projekt auf dem Lehrplan. Dabei handelte es sich um die historische Ziegelei in Gollhofen, welche bis 2030 in ein Wohnviertel mit integriertem Gewerbe umfunktioniert werden soll. Bis dahin ist jedoch noch einiges zu tun. Ein Schritt dorthin ist die Durchführung einer Machbarkeitsstudie, ob die vorliegenden Ideen grundsätzlich zu realisieren sind.  Für die Masterstudierenden ist es die ideale Gelegenheit solch eine Studie mit all seinen Facetten kennenzulernen und selbst durchzuführen. Diese gehört nämlich zu den elementaren Aufgaben eines Projektentwicklers bzw. Projektentwicklerin. Betreut wurde das Projekt von Prof. Gunther Benkert und Prof. Dr.-Ing. Normen Langner von der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen.

Die Bürgerinnen und Bürger von Gollhofen hatten bereits vorab die Möglichkeit eigene Ideen und Wünsche einzubringen, was die Umgestaltung der alten Ziegelei betrifft. So soll das Gelände vor allem zu Wohnzwecken genutzt werden und verschiedenste Wohnformen umfassen. Dazu sollen künftig auch Betreuungs- bzw. Pflegeeinrichtungen sowie gemeinschaftliche Wohnformen zählen. Zudem ist auch wohnfreundliches Gewerbe gut vorstellbar. Auf dem zwei Hektar großen Gelände befinden sich mehrere Gebäude. Von diesen soll das 1907 entstandene Haupthaus erhalten bleiben und entsprechend saniert werden.

Die Aufgabe der Studierenden im zweiten Semester war es nun in Kleingruppen eine Machbarkeitsstudie für die nachhaltige Revitalisierung der alten Ziegelei sowie für die Entwicklung des gesamten Umfeldes mit dem Ziel einer lebendigeren Nachbarschaft zu erarbeiten. Fokus lag hierbei insbesondere auf einer produktiven Durchmischung sowie auf der Erreichung der Klimaneutralität bis spätestens 2045. Zu Beginn des Semesters besichtigten die Studierenden gemeinsam mit den Professoren und Frau Dr. Walter vom Amt für ländliche Entwicklung, die das Projekt ebenfalls begleitete, die alte Ziegelei. Anhand von Fotos und gesammelten Informationen galt es nun die Lösungsansätze zu analysieren, Risiken zu identifizieren und Erfolgsaussichten abzuschätzen.  

Die Ergebnisse der Studie präsentierten die Studierenden Ende Juni in der Ziegelei Gollhofen.