Zum Sommersemester 2020 startete der neue Forschungsmaster Integrales Planen und Bauen an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen mit zwei Studierenden. Seither haben Sebastian Höhn und Thomas Kreß einen weiten Weg zurückgelegt, der sie vor Kurzem sogar nach Singapur führte.

Mitte März nahmen die beiden an der „2nd International Civil Engineering and Architecture Conference“, kurz CEAC 2022 (11.3. bis 14.3.2022) teil. Bei der Konferenz hielt Thomas Kreß - unter Betreuung von Prof. Dr. Jürgen Melzner – einen Vortrag zum Thema „Digital Building Twin with Thermographic Information – Identification of Energy Weaknesses for Existing Buildings“. Sebastian Höhn – unter der Betreuung von Prof. Dr. Normen Langner – referierte zum Thema „User Comfort Versus Sustainability and Energy Efficiency – The Importance of Integral Monitoring of Comfort Parameters as an Equivalent Planning Criterion“. Für diese Präsentation wurde Sebastian Höhn mit dem Best Presentation Award in der Session „Energy Conservation, Heat Transfer and Computer Application in Construction“ ausgezeichnet.

Aber nicht nur der Konferenz wegen reisten die beiden nach Singapur, sondern auch zu Forschungszwecken. Passend zu ihren Forschungsinhalten wollten sie die Umsetzung des nachhaltigen und grünen Bauens vor Ort selbst einmal erleben. Finanziell unterstützt wurden sie bei ihrem Vorhaben von der Vogel-Stiftung.

Im Weiteren reiste Sebastian Höhn Ende März zu den „Bauphysiktagen 2022“ (29./30.03.2022) an die Technische Universität Kaiserslautern. Ein Teil der Veranstaltung widmete sich dem Thema „Erfassung von Behaglichkeitsparametern – Erweiterte Datenaufnahme mit einem integralen Messinstrument“ (siehe Tagungsband: Schriftenreihe des Fachgebiets Bauphysik/Energetische Gebäudeoptimierung, Band 5, TU Kaiserslautern, ISBN: 978-3-95974-176-7).  Dabei wurde der aktuelle Sachstand der Ergebnisse aus Höhns Forschungsarbeit vorgestellt. Bei dem anwesenden Fachpublikum wurde der Beitrag mit großen Interesse verfolgt. Sebastian Höhn beschäftigt sich in seinem Forschungssemester mit der Entwicklung eines neuen Mess- und Anzeigeinstruments zur Bewertung der Behaglichkeit in Räumen. Dabei zeichnet sich das neue Instrument im Vergleich zu anderen für Behaglichkeitsmessungen genutzten Messinstrumenten durch eine integrale Erfassung und Bewertung über thermische Faktoren hinausgehender Raumkomfortklimaparameter aus. Aktuelles Ziel ist, zunächst eine empirische Erfassung und Auswertung der gemessenen Daten vorzunehmen, um anschließend auf Basis der Messdaten und der Bewertungen von Nutzern prädiktive Handlungsempfehlungen zur Verbesserung bzw. den Erhalt der Behaglichkeit zu entwickeln.

Vor Kurzem stellten die beiden ihren aktuellen Forschungsstand zudem noch im FORUM Bauhütte vor. Die Forschungsergebnisse der beiden Masterthemen werden demnächst in einem gesonderten Beitrag nochmals ausführlicher.